Stephan Collins und sein Team von der McMaster University in Ontario berichten im Fachmagazin „Gastroenterology“ von Untersuchungen, die sie bei Mäusen durchführten. Die Nager, die mit Antibiotika behandelt wurden, und die daraufhin eine veränderte Darmflora aufwiesen, zeigten auffällige Verhaltensveränderungen.Gleichzeitig hatte sich im Gehirn der Nager der Spiegel eines Proteins verändert, dass mit Depressionen und Ängstlichkeit in Verbindung gebracht wird. In einer weiteren Studie pflanzten die Forscher Labormäusen, die keinerlei Mikroorganismen im Darm hatten, Mikroben anderer Mäuse ein. Daraufhin wurden die so behandelten Tiere im Vergleich zu den Nagern ohne eine Mikroflora des Darms, wesentlich aktiver und mutiger. Der Verdauungstrakt ist möglicherweise nicht nur die Ursache mancher psychischer Erkrankungen, sondern auch der Ort, an dem eine Therapie eingesetzt werden könnte. Mikroorganismen spielen dabei sicherlich eine wichtige Rolle.
One Thought to “Mikroorganismen machen Mäuse mutig”
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[…] ich bereits in Artikel Nr. 14 beschrieben habe, ist es Forschern gelungen durch Transplantationen von Darm-Mikroorganismen, […]